Die vielen Nagespuren entlang vom südlichen Seeufer und dem Aabach haben es vermuten lassen. Seit letztem Frühling lebt eine Biberfamilie am Pfäffikersee. Auf der öffentlichen Biberexkursion vom 5. März 2023 ist erstmals der eindeutige Familiennachweis gelungen.
Wiederbesiedlung und Biberbau am Pfäffikersee
Ende 2020 zeigte sich erstmals seit der Ausrottung zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder ein Biber am Pfäffikersees. Auf der Suche nach einem neuen Revier ist er vom Greifensee über den Aabach in den Pfäffikersee eingewandert. Auf der Spurensuche im Februar 2022, im Rahmen eines schweizweiten Bibermonitorings, fand Alice Wassmer, Leiterin des Rangerdienstes Pfäffikersee und Biberexpertin in Begleitung von Antonia Zurbuchen, Leiterin des Naturzentrums Pfäffikersee auf einer bewilligten Kanufahrt das Zuhause des Bibers im Aabach.

Sein Bau befindet sich mitten in der Naturschutzzone und ist somit vor Störungen durch Menschen geschützt. Es handelt sich um eine Erdhöhle in der Uferböschung mit einem Eingang, der stets unter der Wasseroberfläche liegt. Wer den Standort des Biberbaus kennt, kann diesen aber auch gut vom offiziellen Fussweg aus betrachten. Denn offenbar ist das Dach des Erdbaus eingebrochen und der geschickte Baumeister hat sein Heim kurzerhand mit Zweigen, Ästen, Schlamm und diversen Pflanzenteilen weiter in die Höhe gebaut und zu einem sogenannten Mittelbau ausgebessert. Der von weitem unscheinbare Asthaufen ist gut sichtbar, solange die Vegetation im Ried noch nicht hochgewachsen ist.
Paarbildung und Familiengründung am Pfäffikersee

Beweisstück mit Biss

Besuchen Sie kostenlos die Ausstellung und überzeugen Sie sich selbst von der Präsenz einer Biberfamilie. Das Zentrumsteam verrät Ihnen gerne mehr über die spannenden Nager und viele andere Bewohner am Pfäffikersee.