Das Wegegebot schützt Natur & Tiere – besonders jetzt im Übergang Winter-Frühling. Störungen führen zu unnötigen Fluchtreaktionen, was wertvolle Energie kostet. Da Nahrung nach dem Winter knapp ist, kann das gefährlich sein. Bleibt auf den Wegen!
Persönlicher Beitrag
Der Pfäffikersee ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet, das vielen Tier- und Pflanzenarten einen wertvollen Lebensraum bietet. Damit diese empfindliche Umgebung erhalten bleibt, ist es wichtig, dass sich alle Besucherinnen und Besucher an das Wegegebot halten. Auch Hunde müssen gemäss der ganzjährigen Leinenpflicht nicht nur angeleint sein, sondern sich ebenfalls auf den Wegen bewegen, um Wildtiere nicht zu stören. Wer sich an diese Regeln hält, trägt aktiv zum Schutz der Natur bei und hilft mit, die ökologische Vielfalt für kommende Generationen zu bewahren.
Wie Wildtiere unter Störungen leiden
Viele Tiere sind in der Übergangszeit vom Winter zum Frühling besonders anfällig für Störungen. Ihre Energiereserven sind nach dem Winter begrenzt, und unnötige Fluchtreaktionen können sie stark schwächen. Werden Rehe, Hasen oder Vögel von Menschen oder Hunden aufgeschreckt, fliehen sie oft instinktiv – sei es durch Platzflucht, Nestflucht oder den Rückzug in unruhigere, weniger geeignete Gebiete. Dies kann dazu führen, dass sie in suboptimalen Lebensräumen weniger Nahrung finden oder ihre Jungen gefährdet werden. Besonders bodenbrütende Vögel verlassen im Stress ihre Nester, was dazu führen kann, dass Eier auskühlen oder Jungvögel ungeschützt zurückbleiben.
Schäden an Wegen und empfindlicher Vegetation
Nicht nur Tiere, sondern auch die Pflanzenwelt leidet unter Störungen. Das Verlassen der Wege führt dazu, dass sich Trampelpfade immer weiter ausdehnen und empfindliche Flora verdrängt wird. Besonders problematisch ist dies in feuchten oder moorigen Gebieten, wo sich durch das häufige Ausweichen oder Abkürzen regelrechte Erosionsstellen bilden. Bodenverdichtung und Trittschäden beeinträchtigen das Wachstum empfindlicher Pflanzen, die oft nicht mehr nachwachsen können. Das Ergebnis sind kahle Stellen, die sich langfristig negativ auf die Biodiversität auswirken. Wer auf den Wegen bleibt, hilft also nicht nur den Tieren, sondern schützt auch die wertvolle Pflanzenwelt am Pfäffikersee.
